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TikTok Logo auf einem Smartphone
Foto: Pixabay

Berichte: China prüft Verkauf von TikTok an Elon Musk – ByteDance dementiert

Lesezeit ca. 2 Minuten

China erwägt laut Bloomberg offenbar den Verkauf von TikTok US an Elon Musk. Der Mutterkonzern ByteDance hat jedoch umgehend dementiert und das Gerücht als "pure Fiktion" bezeichnet. Ohne Einigung oder eine Aufschiebung der Frist droht der App in wenigen Tagen das Aus in den USA.

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Aktualisierung 14.01.2025, 14:17 Uhr: TikTok hat mittlerweile die Berichte dementiert. Ein Sprecher des Unternehmens bezeichnet gegenüber BBC News einen potentiellen Verkauf an Elon Musk als „pure Fiktion“. ByteDance bekräftigte erneut, dass es keine Pläne für den Verkauf der US-Einheit gebe.

Zeitgleich mehren sich in den USA die Stimmen, die den TikTok-Ban hinauszögern wollen. Senator Edward Markey kündigte gestern laut Silicon Republic an, ein Gesetz vorzuschlagen, das die Frist um 270 Tage verlängern würde. Der Senator argumentierte, dass ein Verbot Millionen von Nutzern in ihrer sozialen und wirtschaftlichen Existenz treffen würde. Trotz Kritik an Datenschutz- und Jugendschutzproblemen sieht er in TikTok ein einzigartiges kulturelles und informatives Ökosystem.

Originalartikel 14.01.2025, 09:26 Uhr: Die chinesische Regierung erwägt laut einem Bericht von Bloomberg offenbar eine überraschende Lösung für die Zukunft von TikTok in den USA. Demnach könnte das US-Geschäft der Video-App an Elon Musk verkauft werden. Im Raum steht die Möglichkeit, dass Musks Plattform X – vormals Twitter – TikTok übernimmt und die Dienste künftig gemeinsam betreibt. Eine ähnliche Überlegung hatte auch Retail-News bereits dargestellt.

Hintergrund ist das drohende Verbot der App in den USA. Der Mutterkonzern Bytedance hat weiterhin bis zum 19. Januar Zeit, TikTok US zu verkaufen. Andernfalls könnte die App aufgrund eines US-Gesetzes vollständig aus dem Land verbannt werden. Die amerikanische Regierung begründet den Schritt mit Sicherheitsbedenken. Sie befürchtet, dass die chinesische Führung über TikTok Daten von US-Nutzern sammelt und die Plattform für politische Einflussnahmen nutzt. TikTok weist diese Anschuldigungen entschieden zurück.

Bytedance hatte bislang Widerstand gegen einen Verkauf geleistet und war sogar vor das Oberste Gericht der USA gezogen. Dort wollte das Unternehmen zumindest einen Aufschub erreichen. Die Richter zeigten sich jedoch skeptisch gegenüber den Argumenten, wonach das Gesetz zur Trennung gegen die verfassungsmäßige Redefreiheit verstoße.

Mit Elon Musk, der sich bislang nicht zu den Berichten geäußert hat, tritt zumindest theoretisch ein Käufer auf, der sowohl in den USA als auch in China bestens vernetzt ist. Musk, der unter anderem Tesla, Space X und die Plattform X führt, hat laut Bloomberg weiterhin gute Beziehungen zur chinesischen Führung. Tesla konnte als erster ausländischer Automobilhersteller eine vollständig eigene Fabrik in Shanghai eröffnen – ein Privileg, das anderen Unternehmen bislang verwehrt blieb.

Für China ist der mögliche Verkauf an Musk nicht ohne Risiko. Der Algorithmus von TikTok, der die Videoinhalte personalisiert, wurde in China entwickelt. Die chinesische Regierung hat die Weitergabe solcher Technologien stark reguliert und müsste einem Verkauf zustimmen.

Ob ein Verkauf von TikTok US an Musk tatsächlich realistisch ist oder ob die Berichte nur Gerüchte sind, bleibt unklar. Die Frist für eine Entscheidung läuft in wenigen Tagen ab und die politischen wie rechtlichen Hürden sind zweifelsohne hoch. Sollte es jedoch zu einer Einigung kommen, könnte dies einen der ungewöhnlichsten Deals in der Tech-Branche markieren.

Mehr zu diesen Themen gibt es hier: China, Politik, Social Media, USA

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