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Trumps neue Zölle könnten deutsche Wirtschaft in Rezession stürzen

Die geplanten US-Zölle unter Ex-Präsident Trump könnten das deutsche BIP um 0,3 Prozent senken. Besonders betroffen wären exportabhängige Branchen wie der Automobil- und Maschinenbau.

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Dollarscheine auf einer USA Flagge
Foto: Kaboompics / Pexels
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Die von US-Präsident Donald Trump angekündigten Strafzölle auf europäische Produkte könnten die deutsche Wirtschaft deutlich schwächen. Das ifo Institut warnt vor einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts um 0,3 Prozent im laufenden Jahr. Angesichts der bereits stagnierenden Konjunktur könnte Deutschland damit in eine Rezession rutschen.

Exportabhängige Branchen unter Druck

Besonders betroffen wären laut ifo zentrale Säulen der deutschen Industrie wie der Automobil- und Maschinenbau. Die USA sind für viele deutsche Hersteller ein wichtiger Absatzmarkt. Hinzu kommt, dass China durch die ebenfalls angedrohten US-Zölle an Wettbewerbsfähigkeit verliert – mit direkten Folgen für deutsche Exporte nach Asien. Zusätzlich dürfte der globale Wettbewerbsdruck steigen, wenn chinesische Produzenten andere Absatzmärkte verstärkt ins Visier nehmen.

Kritik am US-Vorgehen

Die wirtschaftspolitische Begründung der Zölle ist aus Sicht des ifo Instituts wenig überzeugend. „Die Zolldifferenz zwischen der EU und den USA beträgt im Durchschnitt nur 0,5 Prozentpunkte“, erklärt Lisandra Flach, Außenhandelsexpertin des Instituts. Dass dennoch 20 Prozent Strafzoll angekündigt wurden, lasse auf eine willkürliche Festlegung schließen. Zudem würden handelsfremde Faktoren wie Mehrwertsteuersätze herangezogen – eine Praxis, die international kaum Unterstützung finde.

EU muss geschlossen reagieren

Die Europäische Union sollte laut ifo Institut mit Geschlossenheit auf die US-Maßnahmen reagieren. Konkrete Gegenmaßnahmen wie eine Digitalsteuer werden ins Spiel gebracht. Gleichzeitig warnt ifo-Experte Andreas Baur vor voreiligen Reaktionen: Eine Eskalation des Handelskonflikts könne schwerwiegende Folgen haben. Stattdessen empfiehlt er eine klare Verhandlungsstrategie mit enger zeitlicher Fristsetzung für mögliche Gegenmaßnahmen.

Zweifel an Trumps Strategie

ifo-Präsident Clemens Fuest äußert grundsätzliche Zweifel an der wirtschaftlichen Logik hinter Trumps Zollpolitik. Die Wettbewerbsfähigkeit eines Landes hänge von der Produktivität ab, nicht vom Handelsbilanzsaldo. Strafzölle würden die internationale Arbeitsteilung behindern und Investitionen erschweren. Auch Trumps Idee, Steuern durch Zölle zu ersetzen, hält Fuest für illusionär. Zwar könnten die Einnahmen aus Zöllen kurzfristig Steuersenkungen finanzieren, doch diese würden vor allem Geringverdiener überproportional belasten.

EU verurteilt US-Zölle als „schweren Schlag für die Weltwirtschaft“

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat die von Ex-Präsident Donald Trump angekündigten Universalzölle scharf kritisiert. Die Maßnahme stelle eine ernsthafte Bedrohung für die Weltwirtschaft dar und werde globale Unsicherheit sowie Inflation verstärken. Besonders betroffen seien wirtschaftlich schwächere Länder, Verbraucher und kleine wie große Unternehmen. Von der Leyen betont die Bedeutung eines offenen, regelbasierten Handels und warnt vor einer Eskalation des Protektionismus. Zugleich zeigt sie sich offen für Verhandlungen, stellt aber klar: Europa sei bereit, seine Interessen mit konkreten Gegenmaßnahmen zu verteidigen und werde geschlossen reagieren.

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