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eBay startet mit einem moderaten Umsatz- und GMV-Wachstum ins Jahr 2025. Neue KI-Funktionen, Investitionen in Fokussegmente und strategische Partnerschaften – etwa mit Meta und OpenAI – zeigen erste Wirkung. Zudem stärkt eBay mit Übernahmen und erweiterten Echtheitsprüfungen seine Position in wachstumsstarken Kategorien.
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Der Online-Marktplatzriese eBay hat im ersten Quartal 2025 leicht zugelegt: Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um 1 % auf 2,6 Milliarden US-Dollar (rund 2,4 Milliarden Euro), das Bruttowarenvolumen (GMV) erhöhte sich ebenfalls um 1 % auf 18,8 Milliarden US-Dollar (rund 17,5 Milliarden Euro). Währungsbereinigt lag das Wachstum jeweils bei 2 %. Der Nettogewinn nach GAAP stieg um 15 % auf 505 Millionen US-Dollar, was einem Ergebnis von 1,06 US-Dollar je Aktie entspricht. Auf Non-GAAP-Basis lag das Ergebnis je Aktie bei 1,38 US-Dollar.
eBay-CEO Jamie Iannone betonte, dass das Unternehmen das vierte Quartal in Folge ein GMV-Wachstum verzeichnet habe. Maßgeblich dazu beigetragen hätten Investitionen in sogenannte Fokussegmente sowie die Einführung KI-gestützter Funktionen. In den USA, Großbritannien und Deutschland wurde ein vereinfachter, KI-basierter Verkaufsprozess für Privatverkäufer eingeführt. Parallel dazu stärkte eBay seine Position im Luxussegment mit der Ausweitung der Echtheitsprüfung auf Uhren und Schmuck in Japan.
Durch eine Partnerschaft mit dem Authentifizierungsdienst PSA wurde der Bewertungsprozess für Sammelkarten weiter automatisiert. Zudem wurde anlässlich des Pokémon Day das neue Format „Evolving Shop“ gestartet, das sich gezielt an Sammler richtet. Auch im Autosegment setzte eBay mit der Übernahme von Caramel neue Impulse. Das Unternehmen bietet nun eine Komplettlösung für Fahrzeugverkäufe an – inklusive Abwicklung und Sicherheitsfeatures.
Die Werbeumsätze beliefen sich im ersten Quartal auf 442 Millionen US-Dollar (rund 410 Millionen Euro), was 2,4 % des GMV entspricht. Davon entfielen 418 Millionen US-Dollar auf eigene Werbeformate – ein Plus von 13 %. Zusätzlich arbeitet eBay mit Meta zusammen, um Angebote auf Facebook Marketplace in den USA, Deutschland und Frankreich zu integrieren. Eine Kooperation mit OpenAI soll über einen virtuellen KI-Assistenten („Operator“) Nutzern das Einkaufen erleichtern.
Insgesamt schüttete eBay im ersten Quartal 759 Millionen US-Dollar (rund 705 Millionen Euro) an Aktionäre aus – davon entfielen 625 Millionen US-Dollar auf Aktienrückkäufe. Die Dividende betrug 134 Millionen US-Dollar. Für das zweite Quartal rechnet eBay mit einem Umsatz zwischen 2,59 und 2,66 Milliarden US-Dollar und einem Non-GAAP-Ergebnis je Aktie zwischen 1,24 und 1,31 US-Dollar.
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