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Retail Media Advertising: Die Zukunft der Markenkommunikation im Handel

Retail Media Advertising entwickelt sich zum strategischen Erfolgsfaktor für Händler und Marken. Die Nähe zur Kaufentscheidung, der Zugriff auf wertvolle First-Party-Daten und eine Vielzahl digitaler Werbekanäle treiben das Wachstum. Gleichzeitig erfordert der Aufbau leistungsfähiger Plattformen strukturelle Investitionen und eine enge Verzahnung von Marketing, IT und Vertrieb.

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Retail Media Advertising Smartphone
Foto: RETAIL-NEWS / Made with AI
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In einer Welt, in der der Wettbewerb um die Aufmerksamkeit der Konsument:innen intensiver ist denn je, etabliert sich Retail Media Advertising als einer der wichtigsten Wachstumsmärkte der digitalen Werbebranche. Was einst eine Nische war, entwickelt sich zunehmend zum Herzstück moderner Marketingstrategien – sowohl für Händler als auch für Markenhersteller.

Was ist Retail Media Advertising?

Retail Media Advertising beschreibt die Schaltung von Werbung direkt auf den Plattformen und Medienkanälen von Einzelhändlern. Dazu gehören klassische E-Commerce-Seiten, stationäre Flächen (z. B. Screens am Point of Sale) sowie externe Mediennetzwerke, die von Retailern betrieben werden. Marken haben hier die Möglichkeit, ihre Produkte unmittelbar am Ort des Kaufinteresses zu bewerben – dort, wo Konsument:innen bereits eine hohe Kaufbereitschaft zeigen.

Beispiele für Retail Media Plattformen sind die Netzwerke großer Onlinehändler wie Amazon, Zalando oder Otto, aber auch stationäre Anbieter wie REWE oder MediaMarktSaturn setzen auf eigene Retail Media Angebote.

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Warum boomt Retail Media?

1. Nähe zum Kaufentscheidungsprozess

Werbung wird genau dort platziert, wo die Kaufentscheidung unmittelbar bevorsteht. Das erhöht die Relevanz der Werbebotschaft und steigert die Conversion Rates deutlich.

2. Wertvolle First-Party-Daten

Retailer verfügen über riesige Mengen an Einkaufs- und Verhaltensdaten. Diese ermöglichen hochpräzises Targeting und personalisierte Werbeansprachen – und gewinnen zunehmend an Bedeutung, da Cookies von Drittanbietern bald der Vergangenheit angehören.

3. Zusätzliche Erlösquellen für Händler

Retail Media bietet Handelsunternehmen eine neue, margenstarke Einnahmequelle abseits des klassischen Warenverkaufs – ein Argument, das angesichts sinkender Margen im Einzelhandel immer wichtiger wird.

4. Effizienzsteigerung für Marken

Durch präzises Targeting und bessere Messbarkeit wird die Werbewirkung transparenter und die Marketingeffizienz erhöht.

Formate und Kanäle im Retail Media

  • Onsite Ads: Sponsored Products, Display-Banner oder Video-Ads direkt auf der Händlerplattform
  • Offsite Ads: Kampagnen auf externen Seiten, die auf Basis der Retailer-Daten ausgespielt werden
  • Instore Media: Digitale Werbeflächen im stationären Handel wie Screens, Kassen-TV oder Instore Radio
  • Social & Connected TV: Integration von Retailer-Daten in Social-Media-Kampagnen oder Streaming-Umfelder

Herausforderungen und Erfolgsfaktoren

Trotz des enormen Potenzials ist Retail Media kein Selbstläufer. Unternehmen müssen Herausforderungen wie Fragmentierung, fehlende Standardisierung und den Aufbau technischer Infrastruktur bewältigen. Erfolgreiche Retail Media Strategien zeichnen sich deshalb durch folgende Aspekte aus:

  • Enge Verzahnung von Vertrieb, Marketing und IT
  • Entwicklung attraktiver, transparenter Angebotsmodelle für Werbekunden
  • Aufbau leistungsfähiger, datengetriebener Plattformen
  • Fokus auf Customer Experience und Relevanz der Werbeinhalte

Fazit

Retail Media Advertising ist längst mehr als ein Trend – es ist ein struktureller Wandel in der Art und Weise, wie Marken Verbraucher:innen erreichen. Händler entwickeln sich zunehmend zu Medienhäusern, während Werbetreibende lernen, den letzten Schritt im Kaufprozess gezielt zu bespielen.

Wer heute auf Retail Media setzt, investiert nicht nur in kurzfristigen Umsatz, sondern sichert sich einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil in der digitalen Handelswelt von morgen.

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