Hugo Boss hat seine vorläufigen Ergebnisse für das zweite Quartal 2024 bekannt gegeben und aufgrund „herausfordernder makroökonomischer und geopolitischer Bedingungen“ die Prognose für das Gesamtjahr angepasst. Der Konzernumsatz sank im zweiten Quartal währungsbereinigt um 1 % auf 1.015 Millionen Euro.
Trotz des Umsatzrückgangs konnte die Bruttomarge um 50 Basispunkte auf 62,9 % gesteigert werden, was auf Effizienzsteigerungen in den globalen Beschaffungsaktivitäten zurückzuführen ist. Das EBIT fiel jedoch um 42 % auf 70 Millionen Euro, was die schwächere Umsatzentwicklung sowie erhöhte strategische Investitionen widerspiegelt.
Ein positiver Aspekt war die Verbesserung der Vorräte, die um 7 % reduziert wurden. Dies trug zu einem starken Free Cashflow von 143 Millionen Euro bei, ein Anstieg von 137 % gegenüber dem Vorjahr.
Die Marktbedingungen blieben in wichtigen Regionen wie dem Vereinigten Königreich und China herausfordernd. Während in Amerika ein Umsatzanstieg von 5 % verzeichnet wurde, sanken die Umsätze in EMEA um 2 % und in Asien/Pazifik um 4 %. Auch im digitalen Geschäft ging der Umsatz um 4 % zurück, während der stationäre Großhandel um 5 % zulegen konnte.
Vorstandsvorsitzender Daniel Grieder erklärte, dass die Phase erheblicher globaler Unsicherheit die Performance im zweiten Quartal beeinflusst habe. Dennoch sei man zuversichtlich, durch Investitionen in die Marken BOSS und HUGO weiterhin Marktanteile zu gewinnen und in der zweiten Jahreshälfte zu profitablem Wachstum zurückzukehren.
Der Konzern passte infolge des schwachen Quartals seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr 2024 auf 4,20 bis 4,35 Milliarden Euro an, was einem Wachstum von 1 % bis 4 % in Konzernwährung entspricht. Das EBIT wird nun zwischen 350 und 430 Millionen Euro erwartet, was einem Rückgang von 15 % bis zu einem Anstieg von 5 % entspricht.