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TikTok-Rettung in Sicht: USA und China einigen sich auf Deal

TikTok-App und Verbotssymbol vor USA Flagge
Foto: Salarko / Shutterstock

Key takeaways

Die USA und China haben sich auf ein Rahmenabkommen zur Zukunft von TikTok geeinigt. Präsident Trump und Chinas Staatschef Xi wollen am Freitag über die Details entscheiden. ByteDance droht eine Frist bis 17. September, andernfalls könnte TikTok in den USA verboten werden. Investoren stehen bereit.

Lesezeit ca. 2 Minuten

Nach monatelangem Tauziehen zwischen den USA und China über die Zukunft von TikTok scheint eine Lösung greifbar. Wie US-Finanzminister Scott Bessent laut CNBC mitteilte, wurde bei Gesprächen in Madrid ein Rahmenabkommen über die Zukunft der populären Video-App erzielt. Zwar handelt es sich formal um einen Deal zwischen privaten Parteien, doch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen seien laut Bessent bereits vereinbart worden.

Trump und Xi verhandeln persönlich

Das letzte Wort in dieser Angelegenheit sollen US-Präsident Donald Trump und Chinas Staatschef Xi Jinping am Freitag sprechen. Beide wollen sich zu einem direkten Gespräch treffen, um die Details des Deals final zu klären. Trump deutete am Montag auf seiner Plattform Truth Social an, dass es eine Einigung über ein Unternehmen gebe, das „junge Menschen in unserem Land unbedingt retten wollten“.

Ziel des Deals sei es offenbar, TikTok unter US-Kontrolle zu bringen. Eine offizielle Stellungnahme seitens TikTok blieb zunächst aus. Aus China kam jedoch eine Bestätigung: Der führende chinesische Handelsunterhändler Li Chenggang erklärte, die Vereinbarung stehe – verbunden mit dem Hinweis, dass die USA die wirtschaftliche Unterdrückung chinesischer Unternehmen einstellen sollten.

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Frist läuft am 17. September ab

Die Zeit drängt: Laut Verfügung der US-Regierung muss ByteDance, die chinesische Muttergesellschaft von TikTok, bis spätestens 17. September das US-Geschäft der App abgeben – andernfalls droht ein Verbot in den Vereinigten Staaten. Der US-Handelsbeauftragte Jamieson Greer stellte in Aussicht, dass die Frist im Notfall geringfügig verlängert werden könne, betonte jedoch, dass es keine fortlaufenden Verschiebungen geben werde.

Der Streit um TikTok hat sich zu einem Symbol des angespannten Verhältnisses zwischen China und den USA entwickelt, das unter anderem durch neue Zölle und Handelsbarrieren belastet wird. Bereits im vergangenen Jahr hatte der US-Kongress ein Gesetz erlassen, das es App-Store-Betreibern untersagt, TikTok in den USA zu vertreiben, da es sich um eine „von einem feindlichen Staat kontrollierte App“ handle.

Käufer-Spekulationen bleiben unklar

Trump selbst hatte im Juni erklärt, er habe eine Investorengruppe aus „sehr reichen Leuten“, die TikTok übernehmen wolle – Namen nannte er bisher nicht. Als mögliche Käufer waren in den letzten Monaten mehrfach Oracle-Gründer Larry Ellison, Tesla-CEO Elon Musk sowie das Startup Perplexity und die Internet-Initiative Project Liberty des Unternehmers Frank McCourt im Gespräch.

Obwohl Trump TikTok mehrfach als Sicherheitsrisiko bezeichnete, hatte das Weiße Haus im August selbst einen offiziellen Account auf der Plattform eingerichtet. Diese Widersprüchlichkeit verdeutlicht die komplexe Gemengelage zwischen Politik, nationaler Sicherheit und wirtschaftlichen Interessen, die in diesem Fall ineinandergreifen.

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