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Forever 21 schließt alle US-Filialen nach gescheiterter Käufersuche

Forever 21 zieht sich komplett aus dem US-Markt zurück. Alle 354 Filialen werden nach einer gescheiterten Käufersuche geschlossen. Internationale Filialen sind laut Unternehmensangaben nicht betroffen. Der Schritt erfolgt im Zuge eines erneuten Insolvenzantrags.

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Innenansicht eines Forever 21 Stores
Foto: Forever 21
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Der bekannte Fast-Fashion-Händler Forever 21 wird alle 354 Filialen in den Vereinigten Staaten schließen. Wie aus US-Gerichtsunterlagen, die USA Today vorliegen, hervorgeht, ist es dem Betreiber F21 OpCo nicht gelungen, bis zum Ablauf einer gesetzten Frist am 30. April einen Käufer zu finden. Erste Filialen hatten bereits Anfang April mit dem Abverkauf begonnen, ab dem 1. Mai soll nun die vollständige Schließung erfolgen.

Kein Käufer für die Marke gefunden

Die betroffenen Filialen befinden sich sämtlich in angemieteten Einzelhandelsflächen und sollen im Zuge der laufenden Insolvenz liquidiert werden. Die Schließung erfolgt im Rahmen eines zweiten Chapter-11-Insolvenzverfahrens innerhalb von sechs Jahren. Bereits im März hatte Forever 21 erneut Gläubigerschutz beantragt. Als Gründe wurden neben dem zunehmenden Wettbewerbsdruck im Fast-Fashion-Segment auch steigende Betriebskosten und wirtschaftliche Unsicherheiten genannt.

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Internationale Geschäfte nicht betroffen

Die internationalen Geschäfte von Forever 21 sollen von der aktuellen Entwicklung nicht betroffen sein. Auf der Website weist das Unternehmen ausdrücklich darauf hin, dass Filialen außerhalb der USA weiterhin geöffnet bleiben. Inhaber der Markenrechte ist die Authentic Brands Group, die diese an F21 OpCo lizenziert hat.

Strategiewechsel war nicht erfolgreich

Bereits zum Zeitpunkt des Insolvenzantrags hatte das Unternehmen erklärt, man prüfe strategische Optionen und wolle gleichzeitig Kosten senken und die Filialstruktur überarbeiten. Diese Bemühungen blieben jedoch erfolglos. Der Rückzug vom US-Markt markiert einen weiteren Rückschlag für einen der einst bekanntesten Namen im Fast-Fashion-Bereich, der in den letzten Jahren kontinuierlich an Relevanz verloren und nicht zuletzt durch den rasanten Aufstieg von Temu und Shein, mit dem sogar noch in 2023 eine Kooperation eingegangen wurde, den Genickschuss erfahren musste.

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